September 11, 2023

von Glurns bis zum Kalterer See

Sechs Uhr: ich gehe ins Waschhaus und packe anschließend zusammen. Da meine Vorratstasche leer ist, muss ich den Campingplatz ohne Frühstück verlassen und weil der Bäcker im Ort keinen Sitzplatz hat fahre ich bis Laas. Der Bäcker dort ist gut und die „Nummer sicher“.

Ein verworren schöner Tag beginnt. Ich habe keinen Plan, aber der Via Claudia streng zu folgen und Meran auszulassen erscheint mir im Moment falsch, denn mir wäre eine angenehme Begegnung entgangen. Zunächst aber habe ich in der Laubengasse fürs Mittagessen eingekauft, danach kam ich kurz mit zwei netten Menschen aus dem Allgäu ins Gespräch.
Anschliessend setzte ich mich auf ein kleines Förstchen ins Café Ully. Ich traf dort noch auf alte Bekannte, die ich seit Jahren nicht gesehen hatte. Wir saßen ein Stündchen beeinander und dann fuhr ich aus der Stadt. Ich hatte schon entschieden, nur noch bis Auer oder zum Kalterer See zu fahren. Ich telefonierte kurz und die Entscheidung fiel auf das „Gretl am See“. 

Am eher eintönigen Stück zwischen Meran und Bozen begegneten mir die beiden Bayern noch zwei Mal. Dann überholten Sie mich beim Anstieg auf der alten Bahntrasse nach St. Michael. Als ich Sie kurz vor Kaltern wieder aus einem Gasthof rufen hörte, drängte ich mich auf ein Bier auf. Ehrlich gesagt waren es zwei und es war eine schöne Stunde und eine angenehme Begegnung. Mein Zelt trocknete währenddessen in der Abendsonne … 

Liebe Grüße an Andrea und Roland 

Danach glitt ich zufrieden und ein wenig beduselt den Berg zum Campingplatz am Kalterer See hinunter. Angekommen im  Gretl am See: ganz im Gegensatz zu Gestern ein unkomplizierter und freundlicher Empfang. Es ist einfach gut, keine Erwartungen zu haben.