Dienstag, den 4. April 2023

Das Hotel Sylvanerhof gefällt mir außerordentlich. Es ist ähnlich dem Saltauserhof und vermutlich vielen Anderen vor dem Boom der letzten 10 Jahre. Ich frühstücke ausgiebig und genieße die Sonne in der warmen Stube.

Bis Bozen ist’s eine lockere Abfahrt und ich bin am Mittag da. Ich entscheide mich dagegen in Richtung Meran und Vinschgau zu fahren und lasse mich weiter gen Süden treiben. In der sonnigen Mittagszeit gefällt, war es nicht die richtige Entscheidung, wie sich zeigen wird.

Es rollte gut, aber erste böige Winde kamen von den Bergen. In Trient gönnte ich mir ein Bierpäuschen und suchte mir dabei einen Campingplatz in der Nähe des Gardasees. Bis dorthin waren es noch 40 Kilometer und ich hatte noch gut zwei Stunden Zeit. Das Tempo konnte ich bis hierhin halten, aber als ich wieder losfuhr, stellte sich mir ein immer stärker werdender Wind entgegen.

Ich musste kämpfen, aber ich erreichte Nago-Torbole kurz vor 19 Uhr. Der Betreiber war noch da und begrüßte mich freundlich.

Für die Ankunft des ersten Radlergastes in diesem Jahr brachte er mir später ein Minigesteck aus Olivenzweigen. Der Campingplatz (die Eigentümer sind hauptberuflich Olivenbauern) war einfach, klein und gemütlich und ich fühlte mich sehr wohl. Ich baute auf, duschte und musste dann zum Abendessen nur 100 Meter die Straße hinunter und fand noch eine offene Pizzeria. Das war nötig, denn zum Einkaufen blieb mir leider keine Zeit mehr.