Juni 11, 2022

Fahrt zum Taunus Bikepacking: von Wenden bis Eppstein

Samstag, den 11. Juni 2022

Mein Übernachtungsplatz unweit der Bundesstraße war top. Ich konnte ungestört schlafen und hatte den vollen Komfort: eine ebenes Stückchen Wiese, eine Bank und einen Abfalleimer. Den Komfort, sich nach dem Aufstehen erstmal einen Kaffee kochen zu können und vielleicht sogar noch etwas Nahrhaftes in seinen Taschen zu finden (um den Begriff „Frühstück“ nicht zu sehr zu strapazieren) ist nicht zu unterschätzen.

Unter anderem an dieser Frage, ob auf die „Kochausrüstung“ bei Bikepacking Events zu verzichten ist oder ob ich mir die Selbständigkeit für einen schönen Tagesstart einpacken soll, plage ich mich seit der ersten Teilnahme herum. An solchen Punkten muß ich mich vor einer Tour entscheiden und die Dosis meines sportlichen Ehrgeizes in Einklang mit meinem Wunsch bringen, das Ereignis dennoch zu geniessen und nach Möglichkeit körperlich unversehrt zu überstehen. Das klingt einfach, ist aber immer wieder eine sehr schwierige, da persönliche Optimierungsaufgabe, für deren bisherige Lösungen ich mir bislang maximal ein „befriedigend“ geben würde. Mir haben trotz der Unvollkommenheit meiner Vorbereitung alle Touren große Freude bereitet und ich bin sehr gespannt, was mit mehr Erfahrung noch alles möglich ist.

Die heutigen gut 120 Kilometer waren ein easy-going bei immer sommerlicher werdendem Wetter. Mein Weg führte durchs Siegerland in den Taunus hinein. In unseren Mittelgebirge habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und so beginnt für mich dieser Fahrspaß, wenn ich von Daheim in Richtung Süden aufbreche, im Sauerland an.

abwechlungsreiches Dahinradeln – seniorengerecht

ein letztes Kaffeepäuschen in Selters

Ich kam um 16 Uhr am Campingplatz in Eppstein an und Jesko lief mir gleich als erster über den Weg. Ich fühlte mich hier sofort wohl: ein sehr schön gelegener Platz, nette Menschen überall, Traumwetter und endlos Zeit es zu genießen.