April 17, 2010

von Rothenburg bis Raustätten

Samstag, den 17. April 2010

Elke traf die Entscheidung weiterzufahren und auf einen Ruhetag zu verzichten. Allerdings änderten wir unser Tempo: wir versuchten unter Elkes Schmerzgrenze zu fahren und ließen es langsamer angehen, was zum Glück einigermaßen gelang und unserer Tour sehr zugute kam.

Das Frankenland ist schön und das Wetter wurde immer besser. Zwar war es morgens immer noch frisch, aber die Temperaturen kletterten über 20°C. Ich erinnere mich an schöne Frankenörtchen, vor allem an Dinkelsbühl. Wir bestaunten die gut erhaltenen Altstädte samt vollständiger Stadtmauern und am Ende des Tages, als wir auf dem Land eine Unterkunft suchten, begleitete uns ein eifriger Einheimischer zum Landhotel Waldeck in Raustätten. Wir kamen uns fast wie verhaftet vor und es blieb uns keine Wahl. Wir wurden zu unserem Glück gezwungen und es gefiel uns dort tatsächlich sehr.

☝️ Es ist traurig aber wahr, das ein über 40 Jahre alter Mensch seine Heimat nur aus der Perspektive der Autobahn kennt und ihm die Schönheiten in der Nähe verborgen bleiben. Wir nahmen es positiv und waren dankbar für die schönen Überraschungen und die Veränderungen in unserer Einstellung – Radreisen bildet – ein bisschen.

Ein weiteres kulturelles Highlight, war die erste bewusste Erfahrung mit dem bayrischen Hellen, das uns bis heute das Liebste aller Biere ist.