Donnerstag, den 25. Juni 2020

Schreckminuten: Bei der Abfahrt vom Campingplatz will ich nochmal absteigen und versuche es, da das Gepäck ziemlich hoch steht, mal über die Stange. Dabei bleibe ich mit dem Fuß hängen und falle mit samt dem Rad um und auf den Rücken. In den ersten Sekunden denke ich: Das war’s. Ich kann mich nicht bewegen und mir wird übel. Sofort versuche ich was geht und nach einigen Minuten und einigen Passanten, die Hilfe anboten, ging es langsam aufwärts und ich steige auf’s Rad. Jetzt sitze ich in einem Kaffee ein oder zwei Orte weiter und mache Pause. Mal sehen wie es weitergeht.

Der Tag war ein einziger Kampf, aber ich bin etwas stolz auf mich. Vom Sturz erholte ich mich schnell, aber die Schmerzen des geschundenen A… machten mir den Tag zur Qual, den ich über große Strecken im Stehen gefahren bin.

Dieses Feld markiert einen der größten Wendepunkte in meinem Radfahrerleben: hier trennte ich mich von meiner Lidl Fahrradhose. Ab da ging es steil bergauf.

Ab Rheinfelden wendete sich das Blatt und der Salat vom Lidl der deutschen Seite wurde auf der schweizer Seite genossen.

Ausgleiten nach Luttingen ins Hotel Engel, wo man mir sehr freundlich entgegenkam und mich noch mit Bier und einer Mahlzeit versorgte. Der Oberrhein zwischen Rheinfelden und hier ist eine sehr schöne Gegend mit vielen alten Städtchen.