Juli 5, 2021

2021 – Nach dem Taunus Bikepacking

Nach dem Taunus-Bikepacking verbleiben nur ein paar Wochen bis zum French-Divide und so musste ich die Erfahrungen schnell umsetzen. Keine zwei Tage danach war ein Mountainbike samt Taschen und Kleinkram bestellt. Mit dem Rad gestaltete es sich schwierig. Es in Teilen zu besorgen und selbst aufbauen kam für mich nicht in Frage und ein neues Rad, in Coronazeiten, mitten in der Saison zu bekommen, ist beinahe unmöglich. Ich wäre gerne dem Rat der beiden Belgier, die ich im Taunus traf gefolgt und hätte mir ein Titanrad bestellt, aber die Lieferzeit liegt jenseits von drei Monaten. So war ich glücklich, noch ein Vorjahresmodell in sehr gutem Zustand bekommen zu haben. Wir hatten schon mehrere Räder dieses Herstellers und waren damit sehr zufrieden.

Bis auf Kleinigkeiten gibt es für mich an diesem Rad nichts zu ändern – Taschen dran, beladen, fertig !

Jetzt warte ich nur noch auf den Nabendynamo, der mir unverzichtbar scheint, da ich die Abhängigkeiten, während meiner Touren so gering wie möglich halten will. Diesen wird mir einer meiner leidgeprüften Paketboten heute bringen.

Auf der nächsten Bikepacking-Tour gibt es also keine gefederte Sattelstütze, keinen Ledersattel, keine Reifen mit dicker Panneneinlage, keine Lenkererhöhung und keinen Gepäckträger mehr. Da sich der „Laderaum“ nun drastisch verkleinert hat, werde ich auch auf Lebensmittelvorräte für mehrere Tage und meinen Gaskocher samt Töpfen verzichten, aber dafür habe ich mir einen kleineren Trockenbrennstoff-Kocher zugelegt, denn auf meinen morgendlichen Kaffee verzichte ich nicht.

So steht meine Ausrüstung für das nächste Vorhaben und wenn es zeitlich noch passt, werde ich es auf einer kürzeren Tour, dem mir vor der Haustür liegenden „Cherusker 500“ testen.

Ich bin guter Dinge und zuversichtlich, daß ich beim nächsten Wiegen meines beladenen Rades unter 20 Kilo liege. Ich hoffe, daß mir die knappen 10 Kilo Gewichtserparnis zusammen mit der 12-Gang Schaltung, die Zeit und Luft einbringen, die ich bei der vergangenen Tour „verschwendet“ habe. Es wäre nötig, denn die Tage werden wieder kürzer und ich möchte auch in der Zukunft so wenig wie möglich in der Dunkelheit fahren.

Nachtrag: Der Nabendynamo kam und wurde sofort „verarbeitet“. Mein Dank wieder einmal an Ralf, der mich bei meinen kurzfristigen Anliegen nie im Stich gelassen hat.

Ralf beim Einspeichen meines Vorderrades