Juni 20, 2020

von Ibbenbüren bis Schliprüthen im Sauerland

Samstag, den 20. Juni 2020

Los ging’s auf die lang ersehnte Tour. Über den ganzen Winter hatte ich mir die Touren Anderer angesehen und nun konnte ich mich endlich selbst auf den Weg machen.

Mein Ziel: die hohen Berge im Süden

Selbstverständlich hatte ich mir alles zusammengekauft, was ich glaubte für eine Radreise zu brauchen. Ich hatte ja auch einen ganzen Winter Zeit und so wog mein geliebtes KTM Maranello light (!) aus 2012 nun stattliche 40+ Kilo.

Die Voraussetzungen waren prächtig, denn das Wetter herrlich. Das heimatliche Münsterland habe ich recht hastig hinter mir gelassen, um mich der Anziehungskraft der Heimat zu entreißen. Ab Soest, an dessen alter Stadtmauer ich meine Mittagspause einlegte, wurde es dann für mich spannend. Nun ging es auf die ersten Höhen – ins Sauerland.

Mittagspause in Soest

Die Landschaft wurde ab hier abwechslungsreicher und so auch Wegführung über Komoot. Ich hatte mir für den ersten Tag eine längere Strecke vorgenommen und fuhr freudig und entspannt dahin.

Möhne-Stausee

Das Radeln viel trotz des schweren Rades und der gewöhnungsbedürftigen Zuladung am Vorderrad erstaunlich leicht und ich erreichte Arnsberg im Sauerland gegen 18 Uhr. Ich hielt Ausschau nach meiner ersten Übernachtungsmöglichkeit und entschied mich für einen noch 34 Kilometer entfernten Campingplatz, in dem mir völlig unbekannten Schliprüthen. Ich erreichte ihn um 20.15 Uhr und war glücklich und etwas stolz auf meine erste Tagesleistung von gut 150 Kilometern.

die erste Nacht im Zelt – neu ist immer spannend, selbst im fortgeschrittenen Alter

Ich baute das erste Mal mein Zelt auf und richtete mich ein. Ich erinnere mich noch an den schlechten Mobilfunkempfang und war froh, mich in der Nähe der Rezeption noch kurz bei Elke melden zu können. Es war ein schöner erster Tag.